Ein paar offene Fragen hat Jens Keller gestern beim Trainingsauftakt beantwortet: So sieht es nicht danach aus, als ob neben Christopher Lenz noch ein Spieler Union in der Winterpause verlässt, auch wenn das aus Vereinssicht sicher wünschenswert wäre. Aber ich bin froh, dass Union auf dem Standpunkt beharrt, Verträge zu respektieren, wenn es keine Verfehlungen gibt (Morgenpost).
Für Dennis Daube könnte es noch sehr düster werden in dieser Saison: Laut Tagesspiegel fällt er noch 3 bis 5 Monate aus. Das dürfte bei auslaufendem Vertrag und seiner bisherigen Verletzungsanfälligkeit schwer werden mit einem neuem Vertrag. Philipp Hosiner dagegen joggte gestern durch den Wald (Bild/BZ) und soll schon im Trainingslager (ab Montag) wieder voll mitmachen können.
Ein Transfergerücht ist erst einmal ein Transfergerücht
Lediglich die Hannoversche Neue Presse hatte von einem bevorstehenden Wechsel des Stuttgarter Linksverteidigers Philipp Heise geschrieben. Aus meiner Sicht hat das nicht viel Sinn, da Jens Keller vor allem auf Michael Parensen als Backup für Kristian Pedersen setzt. Jedenfalls hatte Parensen beim Kampf um einen Platz im Spieltagskader immer die Nase vorn im Duell mit Christopher Lenz. Das mag sicher auch an der Vielseitigkeit von Parensen gelegen haben.
Aber Philipp Heise besitzt diese Flexibilität bei den Positionen ebenso wenig wie Christopher Lenz, der im Sommer von seiner Leihe nach Kiel zurückkommen wird. Auch aus diesem Grund hat eine Verpflichtung eines weiteren Linksverteidigers wenig Sinn für mich. Union würde sich zumindest positionstechnisch nicht verbessern. Und auf Linksaußen, der Nebenposition von Heise, stehen mit Simon Hedlund, Kenny Prince Redondo, Maxi Thiel und Adrian Nikci gleich vier Spieler zur Verfügung. Über die individuelle Qualität von Heise kann ich nichts sagen.
Jens Kellers Aussagen dazu wurden vom Tagesspiegel (“wollte Keller nicht bestätigen”) und Morgenpost (“sei laut Keller kein Thema”) unterschiedlich aufgefasst. Bleiben wir dabei: Es ist ein Gerücht.
Neuer Rasen
Während die Spieler im ungemütlichen Winterschmuddelwetter trainierten, wurde im Stadion der Rasen abgeschält. Es kommt ein neuer Rasen für die Rückrunde:
Außerdem startete heute der freie Verkauf für mehrere Heimspiele:
Zuletzt noch etwas Literatur am Mittwoch. @rubidus73 hat auf Twitter ein Bild des Buches “Die Fans von Union” von Christa Moog veröffentlicht. Mir war das 1985 erschienen Buch der aus Thüringen stammenden Autorin gar nicht geläufig. Nur soviel: Sie verließ 1984 die DDR und lebt seitdem in Berlin. Das Buch erschien 1985 in der Bundesrepublik, durfte aber in der DDR nicht erscheinen. Kennt jemand von euch das Buch und kann etwas dazu erzählen? Ich würde mich über Kommentare freuen.